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Heureka... ich habe es gefunden!, rief um 250 v. Chr. der griechische Mathematiker Archimedes, nachdem er in der Badewanne das Auftriebsprinzip der Hydrostatik entdeckt hatte. Heureka gilt heute noch als freudiger Ausruf nach der gelungenen Lösung einer schwierigen Aufgabe oder bei einer plötzlichen Erkenntnis. Es ist auch das Motto des US-Bundesstaates Kalifornien (im Englischen wird die Transliteration "eureka" benutzt).

Die Website beschreibt 33 der besten deutschen Erfindungen und Entdeckungen und ihre Väter, die manchmal durch Zufall, aber meist nach Jahren angestrengter Arbeit das „heureka!“ ausrufen konnten. Immer wenn ihr ein Wort oder eine Textstelle in dieser blauen Schrift seht, könnt ihr mit der Maus darüber fahren, um weitere interessante Infos zu erhalten.

Deutsche Erfindungen verändern die Welt!

Diese Website erzählt spannende Geschichten über deutsche Erfinder und ihre Entdeckungen, die das Leben auf der ganzen Welt verändert haben. Sie wendet sich an Mädchen und Jungen zwischen 10 und 15 Jahren, um ihnen zu zeigen: Kommt her, seht euch die Naturwissenschaften und die Ingenieurwissenschaften an, findet heraus, wie interessant und aufregend sie sind. Schaut mitten hinein in das Leben der großen deutschen Erfinder und Entdecker, der Physiker, Chemiker, Ingenieure, Informatiker, die mit ihrer Idee Erfolg hatten und zu Weltstars wurden.

Die Website möchte euch neugierig machen auf die "MINT"-Fächer (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften, Technik), möchte euch zeigen, wie man sie im wahren Leben anwenden und was man damit alles erreichen kann. Die Erfinder und Entdecker sind zum großen Teil keine Übermenschen, sondern haben Energie und Ausdauer und lassen sich durch Hindernisse nicht von dem einmal gefassten Plan abbringen. Sie bleiben einfach am Ball, obwohl sie oftmals lächerlich gemacht und abgewiesen werden. Wenn ihr die gar nicht so zahlreichen Grundregeln und Hauptsätze einmal verstanden habt, sind MINT auch nicht mehr schwierig, sondern nur noch einleuchtend und folgerichtig.

Erkennt Ihr die Physik-Formeln oben in den Initialen KL? Nein? Auch nicht so schlimm, keine Angst! Ihr lernt sie noch in den betreffenden Heureka-Stories in ihrem Zusammenhang kennen; oder versucht doch schon jetzt herauszufinden, um welche es sich handelt!

Liebe Erwachsene, wenn Ihnen die Website gefällt, wenn Sie sich evtl. meiner Meinung anschließen, dass die Website bei jungen Menschen Interesse für die MINT-Fächer wecken könnte, sagen Sie bitte die Botschaft an Kinder, Enkel, Neffen, Nichten oder auch ganz allgemein an Schüler weiter. Sie würden dadurch vielleicht sogar den Anstoß geben für so manchen viel versprechenden naturwissenschaftlich-technisch orientierten Berufsweg, der letztendlich dazu beiträgt, dass die Lebensgrundlage unseres Volkes erhalten bleiben kann.

 

Den klugen Köpfen der deutschen Erfinder verdanken wir:

...dass wir eine wichtige Rolle unter den Industriestaaten einnehmen,

...dass große Teile der Bevölkerung im Wohlstand leben können,

...dass wir unsere Sozial- und Gesundheitssysteme finanzieren können,

...dass wir uns die schönen Freizeitaktivitäten leisten können.

Wisst ihr, dass euer Handy einen Urgroßvater hat, das Telefon von Philipp Reis aus dem Jahr 1861?

Wisst ihr, dass der Gleiter Lilienthals der Vorläufer des ersten Düsenjägers Me262 und des größten Flugzeugs der Welt, des A380 ist?

Wisst ihr, dass Schumachers Formel-1-Rennwagen einen Ur-Ur-Opa hatte, das Carl-Benz-Auto von 1886 und einen Opa, den VW-Käfer?

Wisst ihr, dass euer Laptop in direkter Linie vom allerersten Computer der Welt, dem Z1 von Konrad Zuse aus dem Jahr 1938 abstammt?

Wisst ihr, dass Wernher von Brauns Rakete von 1942 die Mutter aller Weltraum-Raketen ist? Von der A4 zur Ariane V zur Raumstation ISS.

Diese und viele andere Heureka-Stories könnt ihr auf der Website lesen. Experimentieren, erforschen, entwickeln, entdecken, erfinden - viele haben es euch vorgemacht, macht es nach, ihr schafft es genau so wie die bekannten deutschen Erfinder, es ist spannend, es macht Spaß, und glaubt ja nicht, dass schon alles erfunden ist, die Geschichte geht immer weiter, mit dem einen Unterschied, dass heute weniger Einzelarbeit sondern Teamwork angesagt ist. Und nicht vergessen: Unsere Köpfe sind der Rohstoff unserer Nation!

Und jetzt – als Appetitanreger – hinein ins „kreative deutsche Jahrhundert“, zu den besten Entdeckungen und Erfindungen und ihren Vätern, ihren Ideen, auf die sie versessen waren, die ihnen nach vielen Rückschlägen endlich das „heureka“ bescherten, Ideen, die die Welt dauerhaft verändern sollten.

Klickt einfach die Links im "Zeitstrahl der Erfindungen" an, ihr kommt dann zunächst auf eine "Kurzinfo", dann bitte auf "Die ganze Geschichte" klicken; hier wird die eigentliche Geschichte der Erfindung oder Entdeckung beschrieben. Einige Erfindergeschichten enthalten ein Kapitel "Jugend und Werdegang", erreichbar durch einen Link am Ende der Kurzinfo. Einige Geschichten haben am Schluss der "ganzen Geschichte" einen Link "Was wurde daraus?" Im Endausbau der Website werden alle heureka-stories so gegliedert sein. Alle Kapitel und Unterkapitel sind auch über den Link "Inhalt" zu erreichen. 

Betrachtet es als eine Herausforderung, die Ingenieur-Wissenschaften, die nichts weiter sind als in die Praxis umgesetzte Physik, als lohnendes Berufsziel zu erkennen und anzustreben. So ganz nebenbei: Trotz der noch nicht überwundenen Wirtschaftskrise fehlen 66000 Ingenieure in Deutschland, und es kommen lediglich 3,5% Hochschulabsolventen pro Jahr hinzu, während aus Altersgründen viel mehr abgehen (nach einer Studie des Instituts der deutschen Wirtschaft im August 2010). Lasst euch das alles von einem alten Ingenieur sagen, der mehr als 40 Jahre in der Maschinenbau-Industrie gearbeitet hat: Es gibt als Ingenieur jede Menge zu tun für die kleinen grauen Zellen. Lasst sie nicht brachliegen, sie sind zu wertvoll! Packt es an, es ist ein weites Feld! "Yes, we can" heißt auf deutsch: "Ja, wir können es!"

Die Statistik der Website heureka-stories.de von Sept 2010 (Beginn) bis incl. Dez 2017. Im Durchschnitt klickten im Januar 2017 täglich 356 Besucher auf die Website. In 2016 haben insgesamt 107540 Besucher die Website angeklickt. Bisheriger Spitzenreiter ist der Januar 2017 mit 11058 Besuchen. Insgesamt verzeichnet die Website in den 88 Monaten ihres Bestehens (bis Dez. 2017) 542100 Besucher. Tagessieger ist der 13.1.2016 mit 448 Besuchen. Die Website ist bisher aus 95 Ländern besucht worden, darunter auch aus exotischen Staaten, wie Tuvalu und Turk- und Caicos-Inseln. Erfreulich ist auch die Zahl der Besucher aus der Schweiz, aus Österreich, Frankreich, Italien, Polen, Belgien, Luxemburg, aber auch aus den Niederlanden, der Ukraine, aus Ungarn, Russland und sogar Brasilien, wo Deutsch ja nicht so weit verbreitet ist. Hinzu kommen sehr viele Besuche mit den Endungen .net und .com, deren nationale Herkunft nicht identifiziert werden kann. Infolge einer Hacker-Attacke 2017 aus Osteuropa war die Website eine Zeitlang nicht erreichbar, so dass insgesamt weniger Besucher registriert wurden.

Hier noch ein paar Tipps.

1) Zum Anschauen eignet sich der Firefox-Browser sehr gut, auch der Edge-Explorer von Microsoft ergibt ein schönes Textbild, beim Telekom-Browser wurden Verzerrungen der Texte und Bilder festgestellt.

2) Wem die Schrift zu klein ist, drücke gleichzeitig auf (Strg) und (+), auch mehrmals. Verkleinerung mit (Strg) und (-). Normalzustand mit (Strg) und (0). Beim Ändern der Schriftgröße werden die Bilder aber etwas unschärfer.

Eine Bitte um Verständnis. In dieser Website ist aus rein sachlichen Gründen der Einfachheit und Lesbarkeit das generische Maskulinum oder der generische Plural gewählt, das ist die verallgemeinernde, grammatikalisch männliche Sprachform. Hierfür bitte ich Leserinnen um Verständnis. Dabei ist völlig klar und selbstverständlich, dass "Gruppenbezeichnungen", wie "der Ingenieur, der Erfinder, der Entdecker, der Professor, der Forscher" beide Geschlechter umfassen, obwohl tatsächlich unter den deutschen Erfindern der letzten 150 Jahre Frauen nur am Rande vorkommen. Die Zielgruppe der Website sind aber sehr wohl auch Mädchen. In vielen Maschinenbaufirmen besteht das Ingenieur-Personal heute schon aus bis zu 25% weiblichen Ingenieuren, die mit viel Sachverstand und Sozialkompetenz die Aufgaben hervorragend meistern. Ich bin der Meinung, dass das Problem der absoluten deutsch-sprachlichen Gleichbehandlung von Männern und Frauen viel zu kompliziert und unübersichtlich ist, wenn man konsequenterweise immer von Wanderern/innen, seine/ihre, sie/er, man/frau schreiben wollte. Die deutsche Sprache bietet hierfür keine einfachen, praktischen Möglichkeiten und würde die Sachaussagen eher noch unverständlicher gestalten. Eines sei ganz deutlich gemacht: Durch das generische Maskulinum wird die Frau in keiner Weise "entweiblicht".

Ein kleiner Hinweis. Allgemeine Aussagen in dieser Website sind nur scheinbar absolut. Sie haben jedoch nahezu immer die Bedeutung gemäß der Gauß´schen Normalverteilung, das ist die berühmte mathematische Glockenkurve, wie sie auf dem 10-DM-Schein samt mathematischer Formel abgebildet war. Sie ist den Deutschen dadurch sicherlich in Fleisch und Blut übergegangen, oder doch nicht? So bedeutet z.B. der Satz die Erfinder waren erfolgreich: Wenige waren kaum erfolgreich, viele waren erfolgreich, wenige waren sehr erfolgreich. Die Glockenkurve stellt übrigens eine der wichtigsten Formeln für fast alle Bereiche des Lebens, der belebten und unbelebten Natur, der Gesellschaft und der Naturwissenschaften dar. Sogar die "exakte" Physik muss sich dem Gesetz des statistischen Mittels beugen, z.B. bei der Lokalisierung der Atome oder beim Kernzerfall. Die scheinbar so in Beton gegossene Aussage der Politiker: Kinder aus bildungsfernen Familien haben keine Chancen in der Gesellschaft, muss nach der Gauß-Kurve richtigerweise lauten: Wenige haben keinerlei Chancen, sehr viele haben durchaus Chancen und wenige haben sehr große Chancen.

Und jetzt viel Spaß beim Lesen und dran denken: nicht nachlassen!

KOMMT MACHT MINT!

Euer Klaus Lüdtke

Bildnachweis

Telefon links: Eigenes Foto am 1./2.8.2011 im Deutschen Museum München, Gestattungsvertrag für Bildaufnahmen vom 12.7.2011. Telefon u. Computer rechts: Eigene Fotos. Flugzeug u. Computer links: Eigene Fotos Technik-Museum Berlin. Flugzeuge rechts: Eigene Fotos ILA 2006. Auto: links, Nutzungsrecht abgelaufen. Auto Mitte: Eigenes Foto VW-Museum 4/2011. Auto rechts: Urh. Rick Dikeman GFDL, CC-BY-SA 3.0. Rakete links: Eigenes Foto Info-Zentrum Peenemünde 4/2005. Rakete Mitte: Eigenes Foto ILA 2010. ISS: NASA, gemeinfrei. Statistik-Kurven: Eigene Grafik. Gauß-Kurve: Eigene Zeichnung, Ausschnitt 10-DM-Schein.

Reader´s comments on “Process Centrifugal Compressors”

by Klaus H. Lüdtke,

Springer-Verlag 2004

This is a great book if you want to learn about process centrifugal compressors. Friendly writing and detailed information. This book is as advertised. I would have given 5 stars, but there is no page that has the nomenclature collected. It must be drawn from the text (G. Gunter - 4.0 von 5 Sternen, good info, 8. März 2007, veröffentlicht auf Amazon.com).

This book helps people like me that need to understand and handle the terms, theory and practice of centrifugal compressors quickly and that do not have a good knowlege before. The author presents himself like an old professor who today is very difficult to find, friendly, like a father tells his sons or students something important to their lives  (Guillermo Billordo - 5.0 von 5 Sternen, EXCELENT, 7. Oktober 2012, veröffentlicht auf Amazon.com).

Brief but clear descriptions on the theoretical and practical issues are covered in the text. Especially the functions and features of compressor components, compressor design constraints, and load control methods seem very helpful for the understanding of the compressor system configuration. Lots of mathematical approaches for the mechanical design of components and practical case studies along with application examples can also be found. Congratulations for you people and for him for this terrifc work (Stefano Kim – 4.0 von 5 Sternen, 31. Juli 2012,  veröffentlicht auf Amazon.com).

Ich soll ein Berechnungsprogramm erstellen für die Auslegung von Radialverdichtern. Wenn man ein bisschen recherchiert dann findet man das Buch im Internet. Ich habs mir besorgt und finde, dass es sehr hilfreich ist. Überhaupt das ganze Buch ist sehr lehrreich. Dafür vielen Dank (Fatih Ugur, FH Köln).

By far the most useful publication in this field and I appreciate the depth of the original material. We use your book most weeks and we regularly recommend that our clients buy a copy (Chris Robinson, UK).

I find it an excellent overview of process compressor engineering. A real labour of love and in your book this effort shines through. I have recommended it for my students (Prof. Casey, TU Stuttgart)

Very complete, practical and concise! (Bill Forsthoffer, USA).

Congratulations! I will use it in my courses on compressors (Prof. Seume, TU Hannover).

Very useful book, will use it for my educational work (Prof. Witkowsky, Poland).

Excellent. Many thanks for contributing to our machinery world (Shatri Quraisy, Qatar).

Specific and informative document. The reader´s benefits outweigh the long hours spent to produce it (Keith Parma, Trinidad).

An excellent addition to anyone´s turbomachinery library (Bob De Maria, USA).

The book opened new horizons for me as a compressor purchaser. One of the best I have ever read about centrifugal compressors. The masterpiece precisely addresses the issues that a user is faced during equipment estimation, design audits and rerating applications in oil, gas, petrochemical and chemical industries. It has so many new subjects, such as real-gas thermodynamics, which other books are tightlipped on (M. Taherimoghaddam, Tehran).

Very useful for engineers in the industry. I like especially the chapter on real-gas thermodynamics (W. Röppischer, Leipzig).

I've read your book “Process Centrifugal Compressors”, it is really brilliant. You are an expert in this field. There are very few specific books on centrifugal compressors. Colin Rodgers/USA  recommended this book to me. It's really a good book. (Chuang Gao, Shanghai University).

Your book is a valuable asset to us and we cite it regularly in our compressor selection reports. We have based most of our in-house compressor selection software on your book. The thermodynamics section gave us the motivation to program the LKP equation of state – rather than relying on process simulators. This has definitely strengthened our approach and enhanced our understanding of gas properties. The definitions of flow and head coefficients are clear and concise and an excellent learning tool. There are many illustrations which greatly assist in the understanding of this complex subject (Jim Bryan, Technip Malaysia).

With great interest we use your book at the Institute for Energy Technology (Ulrich Liebenthal, Technical University Hamburg-Harburg, Germany).

With great interest I read your book. It actually motivated me to occupy myself with real-gas equations of state, especially the Lee-Kesler-Plöcker equation (Panagiotis Dimitrakopoulos, MAN Turbo, Germany).

I am specially interested in handling real-gas thermodynamics. I will advise my employer to acquire your book (Philipp Stapper, Aachen).

Congratulations on this comprehensive work, it will be very useful for my lecturing (Wolfgang Kitsche, DLR Lampoldshausen).

I bought your excellent book on Process Centrifugal Compressors, and I found the discussion on regulation systems illuminating (Andrea Panizza, GE Oil & Gas, Firenze, Italy).

I am enthusiastic about the book on turbocompressors! (Michael Dunkel, Bayer Dormagen).

I am a fan of your masterpiece book on process centrifugal compressors. I adore it. It’s one of the best books I’ve ever read on centrifugal compressors! It is sad learning we are not going to have the second edition! The book is already one of the best written references on process centrifugal compressors.  (Matt Taher, Senior Engineer, Rotating Equipment, Bechtel Corporation Oil, Gas & Chemicals, Houston).

It's a great pleasure to contact you.  I've been reading your book "Process Centrifugal Compressors", appreciate your hard work on this book, it's a great book (Ir. Tan Chun Wei, Mechanical Engineer (Rotating), Technip China, Shanghai, March 2015).

Im Januar 2015 empfahl mein Kollege mir Ihr Buch „Process Centrifugal Compressors“. Daraus erhalte ich systematische Kenntnisse, und diese Kenntnisse sind mir sehr nützlich (Zhu Anan, Xian, China, Shaagu Power Company (SPC), August 2015).

Gipfelbesteigungen über 3000 m: Bella Tola 3020 m, Piz Boé 3150, Piz Buin 3310, Monte Cevedale 3770, Cresta della Croce 3210, Crozon di Lares 3350, Monte Emilius 3560, Großglockner 3800, Piz Julier 3380, Piz Kesch 3420, Piz Languard 3260, Mönch 4110, Oberaarhorn 3640, Ortler 3905, Piz Palü 3900, Seikogel 3350, Similaun 3600, Suldenspitze 3380, Wildspitze 3770, Punta del Tuf 3400, Punta Basei 3340.

Klaus Lüdtke, Berlin.

Oberrealschule in Landshut/Bayern und Berlin, Abitur

Maschinenbaustudium TU Berlin, Kraft- und Arbeitsmaschinen, Abschluss Diplom-Ingenieur.

Begleitendes humanistisches Studium: Deutsche Literatur, Englisch, Evolution des Menschen, Geschichte der Baukunst. Industrie-Praktikum: Deutsche Industriewerke, Autounion, AEG, Kampnagel, Dürener Metallwerke. 

Arbeit in der Turbokompressoren-Industrie: Borsig Berlin, Babcock-Borsig Berlin, Allis-Chalmers Montreal/Canada und Milwaukee/USA, MAN Turbo Berlin.

Arbeitsgebiet: strömungstechnische Berechnung, theoretische und experimentelle Entwicklung, Abnahmemessungen auf dem Gebiet der radialen Turboverdichter für die chemische Industrie und Petrochemie sowie für die Öl- und Gasfelder.

Arbeit als freiberuflicher Berater, Fachbuchautor, Dozent für die Ölindustrie.

Ein paar Worte über meine Ingenieurarbeit. Ich war jahrelang leitender Maschinenbauingenieur in der Industrie, und zwar in der Berechnung, Entwicklung und auf dem Prüffeld für Turboverdichter, die als Investitionsgüter für die Produktion in der chemischen Industrie und auf den Öl- und Gasfeldern eingesetzt werden. Und es war mir noch eine große Freude, meine Kenntnisse und Erfahrungen als Lehrbeauftragter an junge Ingenieure in einer bekannten Ölgesellschaft weitergegeben zu haben.

Während meines Studiums an der TU Berlin hatte ich die Gelegenheit, ein „Studium Generale“ absolvieren zu „müssen“, d.h. dass vier humanistische Fächer mit Prüfung bis zum Vordiplom obligatorisch waren. Viele Kommilitonen murrten, ich fand jedoch Gefallen daran, erhielt ich doch die einzigartige Chance, als späterer Ingenieur nicht mit Scheuklappen durchs Berufsleben zu gehen. So war das belegte Fach „Englisch“ eine gute Vorbereitung für die kommenden Verhandlungen mit internationalen Kunden. Und die Vorlesungen in „Evolution des Menschen“ haben mir bis heute ein lohnendes  Hobby beschert und mir sogar eine schon jahrelange Vortragstätigkeit als Amateur-Paläoanthropologe ermöglicht.

Den Anstoß zum Ingenieurberuf bekam ich, als meine Mutter mir einen Märklin-Stabilbaukasten schenkte. Meine Auto-, Traktor-, Kran-, Flugzeug- und Schiffskonstruktionen gingen schon bald über die Vorlagenbilder hinaus. Beim Bestaunen der Funktion der Lenkstange, des Hebewerks, der Zahnräder hatte ich schon das typische Erfolgserlebnis, das alle Ingenieure haben, wenn ihr erdachtes Gerät die Voraussagen erfüllt.

Mit der sehr guten Ausbildung an der TU Berlin im Gepäck (u.a. je vier Semester in Mathematik und Physik vor der Spezialisierung auf Kraft- und Arbeitsmaschinen) konnte ich den Job als Berechnungsingenieur bei der Firma Borsig in Berlin in der Abteilung für thermische Strömungsmaschinen beginnen. Da stand er auf dem Prüfstand, der Turboverdichter, ein brüllendes, fauchendes Ungetüm; Messingenieure waren hektisch damit beschäftigt, auf Kommando Drücke, Temperaturen, Drehzahlen in Messprotokolle einzutragen. Ich war hellauf begeistert, ja fasziniert; ja, das war es, was ich immer wollte: Diese Maschinen nach den Gesetzen der Aero- und Thermodynamik auszulegen, der Fertigung zuzusehen und das Ergebnis im Prüffeld zu kontrollieren. Diese Art Maschinenbau – das war sofort klar – ist geistig sehr anspruchsvoll (manche nennen die Strömungsmaschinen sogar die Krone des Maschinenbaus) und durch seine wissenschaftliche Tiefe eine Herausforderung, an die ich mich wagen wollte, wohl wissend, dass die recht verwickelten Strömungsvorgänge in den Kanälen der radialen Lauf- und Leiträder anfangs der 1960er noch längst nicht theoretisch gelöst waren, aber gerade dieser Umstand war eine gute Motivation.

2-gehäusiger Turboverdichter in einer LPG-Anlage in Abqaiq/Saudiarabien, angetrieben von einer Gasturbine. 

Ich konnte auf die Erfahrung der älteren Kollegen zurückgreifen, konnte neue Erkenntnisse von der Uni einbringen, konnte bei der Forschungsvereinigung FVV mitwirken, konnte Symposien besuchen, wo die besten Fachleute der Welt ihre neuesten Entwicklungen vorstellen.

Ein Höhepunkt in meinem Beruf war die zweieinhalbjährige Tätigkeit bei der Firma Allis-Chalmers in Montreal/Kanada und Milwaukee/USA. Ich konnte meinen Erfahrungsschatz enorm erweitern, konnte in der Entwicklungsabteilung für Turboverdichter die ganz andere Arbeitsweise der Amerikaner staunend zur Kenntnis nehmen. Der amerikanische Pragmatismus und die deutsche Systematik ergänzten sich aufs beste. Die offene, freundliche Art der Amerikaner hat mich im weiteren Berufsleben stark geprägt.

Arbeit als Maschinenbauingenieur (Mitte) für MAN Turbo. Hier geht es um Rohgas-Turboverdichter in einer Äthylenanlage der BASF/Ludwigshafen.

Aus meiner Arbeit als Berechnungs- und Entwicklungsingenieur (unten): Aero-thermodynamische Auslegung von Turboverdichtern.

Zu meinen fachlichen Highlights zählt die Entwicklung des „Aero-Components Modular Design System“. Es ist ein Baukastensystem für die strömungsaktiven Turboverdichter-Komponenten mit festgelegter, aber skalierbarer Geometrie für alle vorkommenden Industrie-Gase. Damit kann für jeden maßgeschneiderten Verdichter auf „pre-engineered elements“ zurückgegriffen werden, ganz ähnlich wie wenn man für ein Kleinauto, einen Mittelklasse-Wagen, einen Lieferwagen immer die gleichen Grundelemente verwendete. Effekt: Kürzere Lieferzeit, Kostensenkung und höhere Treffsicherheit für die garantierten Leistungsdaten. Das System fand bei den Kunden in aller Welt Anerkennung und half so der Firma, sich am Markt für Prozess-Turboverdichter zu bewähren und Marktanteile auszubauen. Dazu hier noch einige Details:

 

Entwicklung eines Baukastensystems für radiale Prozessverdichter - mein Projekt  bei Allis-Chalmers in Milwaukee. Prozessverdichter sind durch eine große Anwendungsvielfalt gekennzeichnet: Die Bandbreite der zu verdichtenden Gase reicht vom leichten Wasserstoff mit einer molaren Masse M = 2 bis zu Kältemittelgasen mit M >100. Dazwischen liegen Synthesegase, Ammoniak, Luft, Kohlenwasserstoffe, Kohlendioxyd, Chlor. Stufenzahlen pro Gehäuse von 1 bis 10, Gehäuse ohne Zwischenkühler und mit bis zu 3 Zwischenkühlern, Druckverhältnisse bis zu 100:1 und höher; die Ansaugvolumenströme reichen von 0,1 bis ca. 70 m3/s. Da bei der Standardisierung die Individualität und Beliebigkeit ausgeschaltet werden musste, waren zwei Hauptaufgaben zu lösen: Das Wellen/Raddurchmesser-Verhältnis entscheidet über das rotordynamische Laufverhalten (bei zu dünner oder zu langer Welle entstehen subsynchrone Schwingungen, die einen Betrieb unmöglich machen). Es kristallisierte sich heraus, zwei Standards festzulegen, einen für Verdichter mit vielen Stufen hoher Schluckfähigkeit und einen für wenige schmale Stufen. Die zweite Hauptaufgabe war rein aerodynamischer Natur: Da die Umfangsmachzahl sehr stark von 0,1 bis 1,1 variiert (für leichte und schwere Gase), müssen die Laufräder bei gleicher Volumenstromzahl zum Austritt hin breiter oder schmaler werden, d.h. mehr oder weniger konvergent. Maßgebend hierfür ist das Laufrad-Volumenverhältnis, das eine eindeutige Funktion der Machzahl ist. Es wurden, um die Wirkungsgradeinbußen minimal zu halten, zwei Konvergenzen eingeführt. Nun musste noch eine vernünftige Staffelung der Volumenstromzahlen von 0,01 bis 0,1 festgelegt werden, dergestalt, dass auf der Kennlinie einer Einzelstufe ein begrenzter Volumenstrom-Bereich links und rechts vom Wirkungsgrad-Bestpunkt definiert wurde. Diese Bereiche waren gestaffelt: schmal für Stufen hoher Machzahl (das sind statistisch die Stufen hoher Volumenstromzahl) und weit für Stufen niedriger Machzahl (das sind statistisch die Stufen kleiner Volumenstromzahl). Das gelang mit 11 verschiedenen Laufrädern kleiner Konvergenz und 9 verschiedenen Laufrädern großer Konvergenz. Das Konzept stand also. Mit den jetzt in der Standardreihe für jedes Laufrad festgelegten Werten für das Wellenverhältnis, die Volumenstromzahl, das Laufrad-Volumenverhältnis konnten mit Hilfe der damals üblichen Programmiersprache PL1 alle weiteren meridionalen Maße (immer in dimensionsloser Form, um eine beliebige Skalierung vornehmen zu können) berechnet werden. Als zweiter Schritt folgte dann die Berechnung der Schaufelformen für die 3D- und die 2D-Räder, basierend auf den damals vorhandenen Schmiedegesenken. Alle weiteren geometrischen Festlegungen für die schaufellosen Diffusoren, Umlenkkanäle, Rückführstufen mit den Umlenkschaufeln, Spiralen folgten daraus mehr oder weniger "automatisch".

Es lag damit eine skalierbare, Festgeometrie-Baureihe in dimensionsfreier Form für alle möglichen vorkommenen Gase, Stufenzahlen, Konfigurationen mit und ohne Zwischenkühler vor. Jetzt musste nicht mehr von Auftrag zu Auftrag individuell ausgelegt werden, sondern es konnten nun die passenden Laufräder mit Leitteilen aus diesem preengineered standard system oder modular design system (auf deutsch "Baukastensystem") ausgewählt werden. Für die einzelnen Stufen eines Verdichters gibt es keine Auslegungspunkte, sondern Auslegungsbereiche, die durch entsprechende, am Laufradaußendurchmesser festgemachte Skalierung auch noch optimiert werden kann. Die Ziele der Standardisierung waren erreicht: Eine starke Reduzierung der geometrischen Stufen-Varianten, Vorwegkonstruktion von Verdichterkomponenten, Vereinfachung der aero-thermodynamischen Verdichterauslegung durch Auswahl festliegender Standardstufen und Berechnung des Verdichterkennfeldes durch arodynamische Addition vorhandener Einzelstufenkennlinien. All dies führte zu Zeit- und Kostenersparnis und letztendlich zu einer Stärkung der Marktposition.  

Nach meiner Rückkehr zu Borsig (später MAN Turbo) wurde grünes Licht erteilt, dieses modulare Baukastensystem in einer weiterentwickelten Form einzuführen. Da auch eine ausgedehnte Testreihe von systematisch ausgewählten Baukasten-Stufen mit allen möglichen Varianten genehmigt wurde, konnten die theoretischen Auslegungsparameter verbessert und auf diese Weise eine erhebliche Steigerung der Auslegungssicherheit erreicht werden. Die Marktakzeptanz erhöhte sich dadurch erheblich.

Die Ergebnisse des Projekts wurden auf dem 21st Turbomachinery Symposium, Turbomachinery Laboratory, Texas A&M University, Houston vorgestellt und veröffentlicht - mit einer guten Resonanz in der Turbomachinery Community.

Für den Vortrag gab es diesen Preis.               

 

    Arbeit als Dozent Ausbildung von Ingenieuren der Öl- und Gasindustrie.

 

Gründe, warum ich „Ingenieur“ für einen der besten Berufe der Welt halte:

Er arbeitet mit an der Erhaltung der Lebensgrundlage unseres Volkes.

Er lebt nicht von Staatssubventionen.

Er hat große Freiheiten beim Entwerfen seines Produkts, kann die einzelnen Stufen des Entstehens verfolgen, erhält beim Funktionstest das Feedback über Richtigkeit oder Fehler in seiner Theorie.

Er sieht in seinem Einfallsreichtum keinerlei Grenzen.

Er kooperiert mit vielen Menschen: Kollegen, Kunden, Wissenschaftlern und Menschen aus anderen Kulturkreisen. Seine Teamfähigkeit ist wichtig.

Er kann seine Fremdsprachenkenntnisse bestens anwenden, da die deutsche Industrie sehr stark Export orientiert ist.

Er kann die Erweiterung seiner Fachkenntnisse und die neuen Entwicklungen publizieren und sie in internationalen Foren zur Diskussion stellen. Er kann sich auf diese Weise einen Namen machen.

Sein Einsatzgebiet ist vielseitig und umfasst stets mehrere Disziplinen.

Seine Ingenieurwissenschaft ist nicht langweilig, stellt ihn vor immer neue Aufgaben, die mit viel Engagement gelöst werden müssen.

Er hat alle Möglichkeiten, heute weltmännisch statt der trockene Langweiler zu sein, als der er gemeinhin gilt.

Er hat überdurchschnittliche Beschäftigungs-, Einkommens- und Aufstiegs-Möglichkeiten. Es fehlen z.Z. 66000 Ingenieure in Deutschland und die Arbeitslosenrate unter Ingenieuren beträgt weniger als 3%.

Ich bin begeistert von der Ingenieurskunst der Erfinder, fasziniert von den Ergebnissen ihrer Arbeit, die weit in unsere Zeit hineinreicht und bin überzeugt, dass die Geschichten über ihre abenteuerlichen Lebensläufe, ihren Aufstieg aus der Armut und über ihre Geduld beim Verfolgen des Ziels die Augen der Jungen und Mädchen für die wunderbare Logik der MINT-Fächer (Mathe, Informatik, NaWi, Technik) öffnen werden. Ich bin der festen Auffassung, dass die Technik sie genau so in den Bann ziehen kann, wenn sie nur frühzeitig heran geführt werden. Es sei allen jungen Menschen zugerufen: Die Erlernung ist für euch eine lohnende Herausforderung, schafft sie doch die Lebensgrundlage von uns allen, und die spätere Berufsausübung macht das Brot und die Butter unserer Volkswirtschaft aus.

 

Bergsteigen und Skilaufen.

Sport: Bergsteigen, Skilaufen, Radfahren.

Außerberufliche Interessengebiete: wissenschaftliche Vorträge über Paläoanthropologie (Evolution des Menschen), Relativitätstheorie, Quantenmechanik, deutsche Schriftsteller, Geschichte der deutschen Erfindungen. Ich bin bekennender evangelischer Christ und überzeugt, dass Wissenschaft und Religion sich nicht gegenseitig ausschließen, sondern sich wechselseitig befruchten in der Beschreibung der Natur und des Lebens. Ich arbeite mit in der Evangelischen Kirchengemeinde Hermsdorf.

Naturwissenschaft und Religion - was Max Planck dachte.

Max Planck (1858-1947), einer der größten Naturwissenschaftler, war im Jahr 1900 Wegbereiter der „nichtkassischen Physik", die zur Relativitätstheorie Einsteins und zur Quantenmechanik Heisenbergs führte; er war zeitlebens bekennender Christ. Werner Heisenberg, der Planck gut kannte, berichtet in seinem Buch "Der Teil und das Ganze":

„Planck vertritt die Ansicht, dass es keinen Widerspruch zwischen Naturwissenschaft und Religion gibt. Für Planck sind beide deswegen vereinbar, weil sie sich auf ganz verschiedene Bereiche der Wirklichkeit beziehen. Die Naturwissenschaft handelt von der objektiven materiellen Welt. Sie stellt uns vor die Aufgabe, richtige Aussagen über diese objektive Wirklichkeit zu machen und ihre Zusammenhänge zu verstehen. Die Religion aber handelt von der Welt der Werte. Hier wird von dem gesprochen, was sein soll, was wir tun sollen, nicht von dem was ist. In der Naturwissenschaft geht es um richtig oder falsch; in der Religion um gut oder böse, um wertvoll oder wertlos. Die Naturwissenschaft ist die Grundlage des technisch zweckmäßigen Handelns, die Religion die Grundlage der Ethik. Der Konflikt zwischen beiden Bereichen seit dem 18. Jahrhundert scheint dann nur auf dem Missverständnis zu beruhen, das entsteht, wenn man die Bilder und Gleichnisse der Religion als naturwissenschaftliche Behauptungen interpretiert, was natürlich unsinnig ist. Bei dieser Auffassung werden die beiden Bereiche getrennt der objektiven und der subjektiven Seite der Welt zugeordnet. Die Naturwissenschaft ist die Art, wie wir der objektiven Seite der Wirklichkeit gegenübertreten, wie wir uns mit ihr auseinandersetzen. Der religiöse Glaube ist umgekehrt der Ausdruck einer subjektiven Entscheidung, mit der wir für uns die Werte setzen, nach denen wir unser Handeln im Leben richten. Wir treffen diese Entscheidung in Übereinstimmung mit einer Gemeinschaft, sei es Familie, Volk oder Kulturkreis. Sie ist aufs Stärkste durch Erziehung und Umwelt beeinflusst. Aber sie ist subjektiv und daher dem Kriterium „richtig" oder „falsch" nicht ausgesetzt. Max Planck hat diese Freiheit ausgenützt und sich eindeutig für die christliche Tradition entschieden. Sein Denken und Handeln, auch in den menschlichen Beziehungen, vollzieht sich ohne Vorbehalt im Rahmen dieser Tradition, und niemand wird ihm dabei den Respekt versagen können."

Als naturwissenschaftlich orientierter Mensch und bekennender Christ, Anhänger der historisch-kritischen Bibel-Interpretation kann ich mich dieser Auffassung ohne Vorbehalte anschließen.

Aktives Hobby "Paläoanthropologie" (Evolution des Menschen) (v.l.n.r.):

Diskussion mit Urmenschen-Forscherin Meave Leakey, Leiterin der Abteilung für Paläoontologie, Kenianisches Nationalmuseum Nairobi.  Mit Yves Coppens, Professor für Anthropologie am Muséum national d’histoire naturelle, Paris. Mit Dawit Lortkipanidze, Vize-Direktor des Nationalmuseums von Georgien Tiflis. Mit Jens Reich, Molekularbiologe, Mitglied der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften, Berlin.  Mit Tim White, Professor, Director of the Human Evolution Research Center, University of California, Berkeley.  Mit Chris Stringer, Professor, Forschungsdirektor "Human Origins", Natural History Museum London. Mit Jean-Jaques Hublin, MPI-Institut für evolutionäre Anthropologie, Leipzig. Jeweils im Senckenbergmuseum Frankfurt/M. anlässlich der "G.H.R. von Koenigswald Lecture". Jens Reich während der "Langen Nacht der Wissenschaften" Berlin. Hublin im Naturkundemuseum Berlin.

Persönliches Wort zur Motivation für das Projekt "Heureka-Stories".

Nachdem ich vier Jahre lang mein Fachbuch über Turboverdichter geschrieben hatte, wollte ich noch einmal ganz etwas anderes machen.

Da kam es mir gerade recht, dass mich 2009 Professor Burkart Knospe, Chef der Messgerätefabrik Testo AG. in Lenzkirch/Baden-Württemberg ansprach, ob ich als Ingenieur nicht Lust dazu hätte, ein spannendes Buch über deutsche Erfinder zu schreiben. Er hätte nämlich zunehmend Schwierigkeiten, für seine Entwicklungsabteilung Physiker und Ingenieure einzustellen, es gäbe einfach zu wenig Hoch- und Fachschulabsolventen in diesen Fächern, weil nicht genügend junge Leute sich für die Studienrichtungen Natur- und Ingenieurwissenschaften entscheiden. Das Buch müsste Mädchen und Jungen neugierig auf MINT (Mathe, Informatik, Nawi, Technik) machen, sie überzeugen, dass MINT eine tolle Sache und eine Herausforderung ist; es müsste beschreiben, welche Menschen die Erfinder waren, aus welcher Umgebung sie kamen, welche Anstöße in Richtung Technik sie in der Jugend bekamen, welche Probleme sie in der Schule hatten und wie sie ihre Idee gegen alle Widerstände zum Erfolg führten. 

Nach einer Bedenkzeit sagte ich zu. Bei einem Gespräch mit einem bekannten Verleger wurde jedoch klar, dass das Anliegen besser im Internet aufgehoben sei, weil die Botschaft mit diesem Medium offensichtlich schneller und weiter verbreitet werden kann. Der zweite Vorteil besteht darin, dass die Website flexibel ist und einfach ergänzt werden kann. Das Schreiben des Manuskripts für das Buch hätte noch mindestens ein Jahr gedauert bis zur Veröffentlichung. Der Internetauftritt bietet zudem den Vorteil, jede Erfinder-Geschichte in mehrfacher Form darzustellen: Eine "Kurzinfo", "Jugend und Werdegang", "Die ganze Geschichte" (die eigentliche Erfindung), "Was wurde daraus?" So ist m.E. für jeden etwas dabei: Für Schnellleser und für alle diejenigen, die sich ausführlicher mit der Erfindung und dem Erfinder befassen wollen. Diese ist auch geeignet für Eltern und Großeltern, denen damit eine Hilfe an die Hand gegeben werden soll, ihre Kinder und Enkel auf den nützlichen, lohnenden und spannenden Weg der Natur- und Ingenieurwissenschaften zu führen.

Diskussion auf der ILA 2010 (Internationale Luft- und Raumfahrtausstellung Berlin) mit dem Raketen-Ingenieur Wolfgang Kitsche, DLR Lampoldshausen.

Liebe Besucher meiner Website, hier ist sie nun. Wenn Sie der Meinung sind, dass das Anschauen lohnt, erzählen Sie es bitte weiter. Wenn Sie Kinder oder Enkel haben, geben Sie es an sie weiter; es verfolgt das, wie ich meine, sehr dringende Anliegen, die kleinen grauen Zellen sinnvoll einzusetzen, den einzigen Rohstoff, über den wir in Deutschland in ausreichender Menge verfügen. Wir brauchen Naturwissenschaftler und Ingenieure, um die Zukunft der wertvollen Güter unseres Volkes zu bewahren. Recht, Freiheit, Lebensstandard, Hilfe für Arme, Kranke, Arbeitslose, Kunst- und Musikgenuss, Freizeit- und Urlaubsfreuden kommen nicht von ungefähr, schon gar nicht vom „Staat“. Sie werden von den vielen Mitmenschen erarbeitet, die den technologisch-industriellen Grundstock unseres Gemeinwesens schaffen. 

Danksagungen.

Bei meinen Enkeln Julian und Johannes bedanke ich mich; sie gaben mir Tipps wie diese: Wenn du zu viele Fremdwörter benutzt, oder Worte, die die Leute noch vor hundert Jahren kannten, aber jetzt nicht mehr, oder wenn du lange wissenschaftliche Sätze schreibst, dann redest du an uns vorbei. Schreib einfach und klar, damit das Ganze für uns überhaupt zu verstehen ist. Wie sagte Einstein? Wissenschaft soll so einfach wie möglich beschrieben werden, aber nicht noch einfacher. So bin ich der Meinung, dass Einsteins Relativitätstheorie relativ einfach erklärt werden kann. Wenn ich Fremdwörter benutze, füge ich nach Möglichkeit eine Erläuterung in Klammern hinzu. Auf der anderen Seite möchte ich aber den jungen Menschen zurufen: Bemüht euch um den Reichtum der deutschen Sprache, lasst sie nicht kaputtgehen und auf die Stufe von Comics absinken! Sie ist ein zu hohes Gut.

Bedanken möchte ich mich auch bei Sebastian für die Geduld, die er aufbrachte, mich in die Geheimnisse der Website-Erstellung einzuführen; er wählte die Software CAT (Content Administration Tool) aus, strukturierte sie nach den einzelnen Beiträgen und passte sie an meine speziellen Bedürfnisse an. Das ist eben doch eine ganz andere Welt jenseits von Fotobearbeitung, Word, Excel, Powerpoint. Das Dazulernen jedoch hält die kleinen grauen Zellen auf Trab und hat noch nie geschadet. Im November 2017 stellte sich heraus, dass die Software von CAT auf Joomla umgestellt werden musste.

Berlin,

Klaus Lüdtke

Veröffentlichungen des Autors. „Process Centrifugal Compressors“, 328 S., Springer-Verlag Heidelberg, fachliche Memoiren des Autors, Fachbuch für alle, die mit Turboverdichtern zu tun haben. Rezensionen Buch.

35 Fachbeiträge in: Journal of Engineering for Power, New York; Proceedings A&M University Texas; Transactions, Institution of Mechanical Engineers London; ASME-Papers, American Society of Mechanical Engineers New York; Cieplne Maszyny Przeplywowe, Lodz; Journal Arab Fertilizer Association, Kairo; VDI-Berichte, Düsseldorf; “Konstuktion”, Düsseldorf; Borsig-Taschenbuch, Berlin. Mitarbeit an der VDI-Richtlinie 2045: Abnahme- und Leistungsversuche an Verdichtern. Kapitel “Turboverdichter” im „Dubbel“, Taschenbuch für den Maschinenbau, 17. bis 23. Auflage, Springer-Verlag Heidelberg.

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Das Fachbuch des Autors Process Centrifugal Compressors wurde bisher in 48 Länder geliefert. Hauptabnehmer: USA, Deutschland, Niederlande, Großbritannien, Norwegen, Iran, Indien.

 

Dipl.-Ing.(TU) Klaus Lüdtke

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